Der Watzmann

Der zweithöchste Berg Deutschlands!

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Mit seinen 2.713 m Höhe, seiner Frau und den sieben Kindern gilt er als Wahrzeichen des Berchtesgadener Landes

Seine beachtliche Höhe, die gewaltigen Felswände und seine unverkennbare Form machen ihn zu einem unvergesslichen Erlebnis! Als höchster Berg der Berchtesgadener Alpen und zweithöchster Berg in Deutschland zieht er Besucher genauso magisch an wie das Matterhorn über Zermatt. .

Die Ostwand an der Südspitze des Watzmanns ist mit 2.000 m Wandlänge der höchste Felsabsturz der Ostalpen und zieht trotz großer alpiner Herausforderung immer wieder Menschen in ihren Bann.

Der Watzmann birgt durchweg nur anspruchsvolle Wanderungen

weshalb Trittsicherheit und Schwindelfreiheit absolute Vorraussetzungen für die Begehung sind!  Wie z. B. das Hocheck, welches der niedrigste der 3 Watzmann-Gipfel ist und in zwei Stunden vom Watzmannhaus zu erreichen ist.

Auch die Wanderung über den Rinnkendlsteig ist eine atemberaubende Wanderung – allerdings ohne Gipfel! Von Kühroint aus wandern Sie auf sehr flachen Wegen bis zur 1.342 m hoch gelegenen Achenkanzel, von wo aus der Königssee in seiner vollen Pracht 700 m tiefer unten im Blickwinkel erscheint. Ab hier steigt der Schwierigkeitsgrad und Sie steigen über den anspruchsvollen Rinnkendlsteig hinab zur Halbinsel St. Bartholomä. Die Boote bringen Sie bis zu einer bestimmten Zeit am späten Nachmittag wieder zurück ins Dorf Königssee.

Das Watzmannhaus (1.928 m)

Hoch oben über dem Berchtesgadener Land thront das bewirtschaftete Watzmannhaus auf 1.928 m. Über die Wimbachbrücke in Ramsau gelangt man in 4 Stunden hinauf. Das Watzmannhaus ist eins der Alpenvereinshütten, in der man von Anfang Juni bis Ende September übernachten kann. Dies wird gerne als Ausgangspunkt für die Besteigung des Hochecks oder der Mittelspitze genutzt. Andere nutzen die Übernachtungsmöglichkeit, um früh am nächsten Morgen zur Watzmannüberschreitung aufzubrechen.

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Die Watzmann-Sage

„Es herrschte einmal vor langer Zeit im Berchtesgadener Lande ein König namens Watzmann. Derselbe liebte weder Menschen noch Tiere und süße Lust war es seinem grausamen Herzen, die Menschen zu quälen und die Tiere zu martern. Darum war auch die wilde Jagd seine höchste Freude, wo ihn Rüdengeheul und Hörnerschall umgab, dass die Wälder davon widertönten. Doch nicht allein er, auch Weib und Kind fanden hohe Lust an der wilden Hetzjagd, wenn die dampfenden Rosse unter ihnen zusammenstürzten und das totgehetzte Wild von den Hunden zerfleischt wurde. So ging es Tag und Nacht. Lange Zeit trieb er es so; aber Gottes strenges Strafgericht ereilte den Gottlosen.

“Hallo, hinaus zur wilden Jagd!” tönte es einst wieder durch den Schloßhof; die Hörner schallten, die Rüden heulten und bald ging es mit Weib und Kindern wieder dahin in wildem Zug. Im Dämmerlicht sieht der König ein Mütterlein, die Enkelin auf dem Schoß und lenkt sein Pferd vor die Hütte hin, dass Reiter und Roß sie zerstampft. Und wie der Bauersmann und sein Weib trostlos aus der Hütte treten, um die sterbende Mutter im Hause zu betten, da hetzt der König die schnaubenden Rüden auf sie, daß auch sie unter den Zähnen der Bestien verschieden. Lachenden Blicks sieht der König zu und mit ihm die Gattin und Kinder wie sterbend im Blute Menschen sich winden.

Da erhebt das Mütterlein mit gebrochenem Blick empor die zerfleischte Rechte und flucht fürchterlich im Sterben dem König und der Königin mit ihren sieben Kindern, daß sie die Strafe der Gottheit erreiche und in Felsen verwandle. Und die Erde erbebt, der Sturmwind braust, als ob das Weltende gekommen; Feuer sprüht aus dem Schoße der Erde und wandelt Vater, Gattin und Kinder zu riesigen Felsen um.

So steht der Watzmann mit Gattin und sieben Kindern in riesige Felsen verwandelt und blickt als ewiges Wahrzeichen herab ins Berchtesgadener Land.“

Diese Worte stammen von Franz Englert. In anderen Berichten soll das Blut der verfluchten Königsfamilie in zwei Seen am Fuße des Watzmannmassives zusammengeflossen sein.